Oder es zumindest vorhatten – bis das Kontaktverbot Evelines Pläne jäh durchkreuzte. Das war vor etwa zwei Wochen.

Und auch wenn diesmal alles so anders war als sonst, war ihr Geburtstag ein guter Tag. „Ich habe mit vielen Menschen telefoniert, mehr Nachrichten erhalten als üblich, und sogar das ein oder andere Geschenk auf meiner Fensterbank vorgefunden“, erzählt die 33-Jährige und nimmt ihre Gitarre in die Hand. „Eigentlich kann ich ganz gut mit mir alleine sein“, sagt sie und beginnt, auf den Saiten nach einem passenden Lied zu suchen.

Doch auch Eveline fehlt der unmittelbare Kontakt zu ihren Liebsten, die kleine Umarmung. „Inzwischen fühlt es sich an, als würde man in einen Topf geworfen, der dann luftdicht verpackt wird.“ Aber Eveline hat Glück. Sie darf ausbrechen aus dieser Isolation. Nämlich immer dann, wenn sie die Bamberger mit frischen Düften versorgt. „Wir haben einen Seifenladen, ein kleines Familienunternehmen, und liefern in der aktuellen Situation bis vor die Haustür.“